Auf der Seite Sensorszenarien habe ich beschrieben, mit welchen Sensoren und in welchen Szenarien die Falle geschlossen wird. Abgesehen vom “Reed-Kontakt-Szenario”, das hauptsächlich für die Ausrüstung bestehender WBRF vorgesehen ist, muss in den beschriebenen Fällen die Falle geschlossen werden. Dies geschieht unter Nutzung von “Aktoren”, dies können unterschiedliche Motoren (Vibrationsmotor oder Servo) oder später auch Zugmagneten sein.
Das grundlegende Problem hierbei ist das Thema elektrische Spannung und Strom. Magnete oder Motoren, die eine Falltür “oben halten” sollen, brauchen u.U. sehr viel (Anlauf-) Strom. Und da wir auf eine lange elektrische Laufzeit Wert legen, haben wir hier einen klassischen Zielkonflikt.
Die mir am sinnvollsten erscheinende Lösung ist im Moment die Nutzung einer bewährten Methode, nämlich der Rattenfallenauslösung, wie sie in der WEKA-Falle erstmals vorgestellt wurde. Hierbei werden die Türen (Klapptüren der Kastenfalle, Falltüren der Betonrohrfalle) an Seilzügen hochgehalten. Am Ende des Seilzugs wird eine Unterlegscheibe angebracht, die auf einem Pin oder einer kleinen Schraube, die links und rechts des Bügels der Rattenfalle nach oben steht, aufgesteckt werden. Der Bügel der Rattenfalle schlägt bei Auslösung die Unterlegscheibe vom Pin, der Seilzug wird freigegeben und die Tür kann sich schließen.
Der Trick bei dieser Form der Auslösung ist, dass die erforderliche Energie zur Auslösung der Falle nicht in Form von elektrischem Strom oder elektrischer Spannung bereit gestellt wird, sondern durch die Feder der Rattenfalle.
Im Ergebnis können kleine, stromsparende Motoren zur Auslösung eingesetzt werden.