TrapControl

Die Idee

Die Fallenjagd unterliegt in Deutschland immer größer werdender Beschränkungen. Totschlagfallen sind schon in vielen Bundesländern verboten, aber auch der Einsatz von Lebendfallen wird immer stärker reglementiert. Zuletzt im neuen “ökologischen” Jagdgesetz in Nordrhein-Westfalen. Hier wurde der Einsatz von elektronischen Fallenmeldern gesetzlich vorgeschrieben. Aber auch in anderen Bundesländern ist vorgeschrieben, Lebendfallen ein- oder gar zweimal täglich zu kontrollieren.

Das dies einem “normal” berufstätigen Menschen nicht so ohne weiteres möglich ist, muss auch dem Gesetzgeber klar sein. Das ist erstaunlich, zählen Fallen doch als wirksames Mittel zum Prädatorenmanagement, sind so effektiver Naturschutz zum Schutze von Bodenbrütern. Beileibe werden nicht nur jene geschützt, die unter das Jagdrecht fallen, sondern alle bedrohte Arten, wie beispielsweise der Kiebitz, die Wachtel oder die Seevögel des Wattenmeers, um hier nur einige zu nennen.

So hat eine Vorschrift zum Einsatz von elektronischen Fallenmeldern nur eines zum Ziel: Die Fallenjagd auf diesem Weg für die Jäger so unattraktiv wie möglich zu machen, denn: auf dem Markt erhältliche elektronische Fallenmelder zeichnen sich leider dadurch aus, dass sie sehr teuer sind. So liegen die Marktführer in diesen Systemen bei einem Stückpreis von 200 € und mehr.

So kann die Fallenjagd langfristig nur noch durch Jäger mit sehr viel Freizeit oder solche, die finanziell sehr unabhängig sind, durchgeführt werden. Früher nannte man diese Klientel “Geldadel”. Eine Beschränkung der Jagd auf einen “gewissen” “Adel” … Man sollte meinen, dass wir diese Zeiten seit 1848, als das bis dorthin dem Adel vorbehaltene Jagdrecht dem Bürgertum möglich wurde, schon lange hinter uns gelassen haben.

Scheinbar nicht …

“TrapControl” soll nun einen Weg aus diesem Dilemma aufzeigen. Trapcontrol soll eine öffentlich zugängliche Beschreibung eines elektronischen Fallenmelders werden, der mit Hardwarekosten für unter 50 oder 60 € realisiert werden kann.

Weitere Rahmenbedingungen:

  • Standby-Zeiten von mindestens 3 Monaten
  • Berührungslose Auslösung der Falle
  • keine oder nur niedrige monatliche Kosten
  • Unterschiedliche Möglichkeiten (Magnet, Rattenfalle, o.ä.) des Schliessens der Falle

Ziel dieses Projektes sind

  • ein elektronischer Fallenmelder für unter 60 € (im Schnitt, d.h. der einzelne Melder kann günstiger sein, für zusätzliche Infrastruktur (GSM-Modem, Datenbank, o.ä.) können auch Mehrkosten entstehen)
  • zuverlässige Meldung von Ereignissen
  • lückenlose Dokumentation der aufgezeichneten Protokolle, um gegenüber Behörden gegebenenfalls die durchgeführten “Kontrollen” nachweisen zu können
  • eine Steuerung der Fängigkeit der Fallen aus der Ferne (d.h. vom Schreibtisch aus)

Das Projekt wird “Open Source” sein, d.h. jeder interessierte Fallenjäger kann das System für private Zwecke nutzen und verwenden. Sobald eine kommerzielle Nutzung angestrebt wird (beispielsweise, um das System zu vermarkten und auch technisch weniger begabten Jäger einzelne Komponenten oder auch das Gesamtsystem zur Verfügung zu stellen), ist eine Lizensierung erforderlich, d.h. eine Kontaktaufnahme mit den Entwicklern ist erforderlich.

Haftung

Abschließend noch ein paar Worte zur Haftung:

Natürlich wird jedwede Haftung bei Einsatz des Systems oder seiner Komponenten abgelehnt. Sei es beispielsweise, aber nicht abschließend, im Hinblick auf Haftungen entstanden durch eine nicht oder nicht rechtzeitig erfolgte Kontrolle der Falle gem. den jeweiligen Landesjagdgesetzen aufgrund technischen Versagens des Systems und den daraus resultierenden Konsequenzen (Jagdscheinentzug, Bußgeld o.ä.), aber auch im Hinblick auf Haftungen aufgrund Ansprüche der Bundesnetzagentur aufgrund des Einsatzes von nicht zugelassenen Sendeeinrichtungen.